this post was submitted on 19 Oct 2023
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[–] Der_aus_Aux@feddit.de 12 points 1 year ago (19 children)

Jetzt gucken wir mal, wie viele Sekunden es dauert, bis ein Besserwissi erzählt, dass es mit FDH (oder was auch immer) und regelmäßigen Besuch im Fitti auch funktioniert. Das tut es tatsächlich bei ein paar Promille der Menschen, aber im Regelfall: Nein.

Die letzten paar tausend Jahre war Nahrung eher Mangelware und man hatte einen echten Überlebensvorteil, wenn man genug auf den Rippen hatte. Ich denke, die dazugehörigen Reflexe sind tief im Genom verankert und es ist schwer dagegen zu arbeiten, wenn die heutige Gesellschaft jederzeit hochkalorische Nahrung bereit stellt.

[–] unterschichtblog@feddit.de 12 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (9 children)

bis ein Besserwissi erzählt, dass es mit FDH (oder was auch immer) und regelmäßigen Besuch im Fitti auch funktioniert.

Also dass es keinen Körper geben kann, der funktioniert, ohne dass man Kalorien verbrennt, dürfte ja unstrittig sein. Also ist ja das Rezept "weniger Essen als man braucht" voll legitim und das wirst du auch nicht in Abrede stellen. Also ist Übergewicht ja zwangsläufig eine Verhaltenssache. Und Verhalten ändern ist halt schwer, besonders wenn es zwei Mega-Industrien (Pharma und "Lebensmittel") gibt, die besonders daran interessiert sind, dass wir unmündige Konsummaschinen bleiben.

Wenn ich also eine Spritze nehme und plötzlich einen BMI von 20 habe, habe ich ja dennoch das gestörte Verhalten (zu viel Essen, zu wenig Bewegung) nicht geändert. Um die Industrien zu verbessern braucht es große, systemische Veränderungen, aber auf der Stufe des Individuums ist man besser dran beraten, die Ursachen der Fettheit zu bekämpfen. Dass das immer nur Völlerei und Faulheit sind will ich nicht sagen, sicher spielen Depressionen und Unzufriedenheit, ungesunde Coping-Mechanismen und Zuckersucht eine größere Rolle als viele glauben.

[–] muelltonne@feddit.de 9 points 1 year ago (1 children)

Du unterschätzt, wie das wirkt. Klar, klingt auf den ersten Blick einleuchtend, was du da schreibst. Aber: Am Ende bedeutet es schlicht und einfach, dass die Leute Hunger haben. Völlig egal, ob das eine aus dem Ruder gelaufene Körperchemie ist, irgendwas psychisches, irgendwas anderes, sie haben Hunger. Und sind in einer Umgebung, in der es überall viel Essen günstig gibt. Das kann schlicht und einfach nicht klappen. Vielleicht schaffen es Einzelne, aber im großen Ganzen eben nicht. Wenn ein Medikament genau das durchbrechen kann, dann kann das eben genau der Weg sein, um eben das gestörte Verhalten zu Essen und Bewegung zu verändern. Es ist kein Wundermittel, aber am Ende helfen Schmerzmittel auch bei Rückenschmerzen, damit man diese ungesunde Schonhaltung wegbekommt und sich wieder freier bewegen kann und genau das hilft dann gegen die Rückenschmerzen. Das, aber halt für Nahrung.

[–] qwesx@kbin.social 4 points 1 year ago

Es ist kein Wundermittel

Wenn man sich die Nebenwirkungen (zumindest die des Vorgängers) anschaut, dann will man das Zeug generell nur im absoluten Notfall nehmen...

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